Internationales Netzwerk zur vergleichenden Erforschung des Bolschewismus und des Nationalsozialismus

Von

Fuchs, John Andreas / Luks, Leonid / Rybakov, Alexei

"Das 20. Jahrhundert, das mit einem weltweiten Siegeszug der liberal-demokratischen Systeme endete, hatte mit einer außerordentlich tiefen Identitätskrise des Liberalismus und des Parlamentarismus, mit einer Revolte gegen pluralistisch verfaßte Gesellschaften und die von ihnen vertretenen Werte begonnen. Diese Revolte, die in ihrer Radikalität alle früheren Auflehnungen dieser Art übertraf, hatte den Charakter einer Doppelrevolution. Denn die Zerstörer der Grundlagen, auf denen die europäische Kultur basierte, verwickelten ihre Verteidiger in einen Zweifrontenkrieg. Sie wurde sowohl im Namen der Gleichheit, der sozialen Gerechtigkeit und der internationalen Solidarität wie auch im Namen des hierarchischelitären Prinzips, des unversöhnlichen nationalen Egoismus und des Rassegedankens angegriffen. Warum fanden diese beiden zivilisationsfeindlichen Strömungen ausgerechnet in Rußland und in Deutschland ihre radikalste Ausprägung? Warum war der Widerstand der beiden Kulturnationen gegen den Weg in den Abgrund so zaghaft und so ineffektiv?" Das "Internationale Netzwerk zu vergleichenden Erforschung des Bolschewismus und des Nationalsozialismus" zielt auf eine "Analyse der modernen totalitären Diktaturen, aber auch ihrer Genese in früheren geschichtlichen Epochen".
Veröffentlicht durch
Technische Bereitstellung

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt: Eichstätt/Ingolstadt, DE <http://www.ku-eichstaett.de/>

Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
27.04.2024
Beiträger
Thomas Meyer
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